Schlaflos wegen Karpaltunnelsyndrom? Was wirklich hilft.

Kribbelnde, taube Finger oder Schmerzen im Handgelenk können Menschen mit Karpaltunnelsyndrom im wahrsten Sinne den Schlaf rauben. Eine optimale Schlafposition ist aber (mit-)entscheidend für das Wiedererlangen der Lebensqualität.

Wer unter einem Karpaltunnelsyndrom leidet, bekommt die Einschränkungen bei vielen Alltagstätigkeiten, aber häufig auch nachts zu spüren. An Schlafen ist bei wiederkehrenden Symptomen wie Kribbeln, Schmerzen, einem Taubheitsgefühl oder sogar Lähmungserscheinungen im Bereich des Handgelenks oder der Finger oft gar nicht zu denken. „Mit konventionellen Therapien kann ein Karpaltunnelsyndrom in den meisten Fällen gut behandelt werden, aber dafür ist zuerst die genaue Ursache ärztlich abzuklären“, betont Primar Dr. Christian Wiederer, Ärztlicher Direktor des Klinikums am Kurpark Baden und Facharzt für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation. Die Expertinnen und Experten im Klinikum am Kurpark Baden setzen die fokussierte Stoßwellentherapie auch bei der Diagnose Karpaltunnelsyndrom bereits sehr erfolgreich ein. Dafür nutzen sie neue Erkenntnisse und Erfahrungen aus einer Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, mit der man gemeinsam an neuen Fragestellungen für die Anwendungen arbeitet. „Entscheidend für die richtige Therapie ist, ob die Symptomatik vom Karpaltunnel im Bereich des Handgelenks oder von der Halswirbelsäule kommt. Beide Ursachen können wir im Klinikum diagnostizieren und behandeln“, so Primar Wiederer.

 

Tipps für einen besseren Schlaf trotz Karpaltunnelsyndrom
Betroffenen, die speziell in den Nachtstunden unter den Symptomen leiden, rät der Experte, konsequent auf eine Einschlafposition zu achten, die Arme und Hände entlastet. Diese sollten neben dem Körper liegen und nicht beispielsweise unter dem Kopf, wie es viele gerne machen. Idealerweise wird auf der Seite geschlafen. „Zusätzlich können Patientinnen und Patienten beim Schlafen auch eine sogenannte Lagerungsschiene tragen. Diese sorgt dafür, dass die betroffene Region nicht durch falsche Bewegungen beziehungsweise Überlastung weiter gereizt wird“, rät Wiederer.


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)